Max-Planck-Institut für Stömungsforschung mit Experimentierhalle

1. Bauabschnitt – Experimentierhalle

  • AUFTRAGGEBER: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.
  • NUTZER: Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation 
  • STANDORT: Göttingen, Am Faßberg
  • BRUTTOGRUNDFLÄCHE: 1.890 m²
  • BRUTTORAUMINHALT: 12.000 m³
  • LEISTUNGSPHASEN: 2-8, SiGeKo
  • WETTBEWERB: 2003
  • FERTIGSTELLUNG: 04/2006

Für den Neubau des Max-Planck-Institutes für Dynamik + Selbstorganisation mit Experimentierhalle wurden nach einem europaweiten VOF-Bewerbungsverfahren sechs Architekturbüros zu einem beschränkten Realisierungswettbewerb geladen. Der 1. Preis ging an das Architekturbüro Schwieger, Göttingen.

Der 1. Bauabschnitt, die Experimentierhalle, liegt direkt am Eingangsbereich der Gesamtanlage. Die Experimentierhalle wurde 20 m von der vorhandenen Erschließungsstraße des Campus zurück gesetzt so konnte ein großzügiger Vorplatz für beide Institute geschaffen werden. Um die Maßstäblichkeit im Eingangsbereich zum Campus zu wahren, ist die Experimentierhalle um ein Geschoss ins Erdreich eingegraben. 

Die architektonische Leitidee der Experimentierhalle besteht aus zwei Motiven, dem statischen, der Gabionenwand und dem dynamischen, des gewölbten Daches.  Das Thema Sockel wurde in Form der Gabionenwand umgesetzt.

Sie ist sowohl Bestandteil einer das Gelände abfangenden Stützwand, wie auch Bestandteil des Gebäudes. Der im Grundriss Z-förmige Wandverlauf umschließt im rückwärtigen Bereich die Gebäudetechnik und Nebenräume.  

Das dynamisch gewölbten Metalldach überspannt schwungvoll das Großraumlabor und legt sich sanft auf die Gabionenwand. Die Dach-/Wandkonstruktion ließ sich mit Hilfe von 7 Stahlträgern realisieren, die Hohlkastenprofilträger sind, aus geschweißten Stahlblechen zusammengesetzt. Durch den materialgerechten Einsatz von Stahl war es möglich, diese Dachform zu realisieren. Die asymmetrische Trägerform ergibt sich aus dem vorhandenen Geländesprung und den Nutzeranforderungen im Inneren. 

Aus dem architektonischen Wunsch nach einem reduzierten Erscheinungsbild entwickelte sich die Vorstellung, den sonnenstandsabhängig gesteuerten Lamellensonnenschutz der Westfassade der gewölbten Dachform anzupassen, Dach und Fassade nahtlos ineinander übergehen zu lassen.

Das Zusammenspiel vom gewölbten Dach, das mit großformatigen – silberfarbigen – Alu-Tafeln bekleidet ist und den weiten Auskragungen an den übrigen Fassaden entsteht der Eindruck eines großen Flügels, der die Halle überspannt. 

So konnte durch die Konzentration der Entwurfsidee auf zwei Motive und deren Umsetzung mit Hilfe einer innovativen Stahlkonstruktion ein einzigartiges Großraumlabor geschaffen werden. 

 

Für den Neubau des Max-Planck-Institutes für Dynamik + Selbstorganisation mit Experimentierhalle wurden nach einem europaweiten VOF-Bewerbungsverfahren sechs Architekturbüros zu einem beschränkten Realisierungswettbewerb geladen. Der 1. Preis ging an das Architekturbüro Schwieger, Göttingen.

Der 1. Bauabschnitt, die Experimentierhalle, liegt direkt am Eingangsbereich der Gesamtanlage. Die Experimentierhalle wurde 20 m von der vorhandenen Erschließungsstraße des Campus zurück gesetzt so konnte ein großzügiger Vorplatz für beide Institute geschaffen werden. Um die Maßstäblichkeit im Eingangsbereich zum Campus zu wahren, ist die Experimentierhalle um ein Geschoss ins Erdreich eingegraben. 

Das Zusammenspiel vom gewölbten Dach, das mit großformatigen – silberfarbigen – Alu-Tafeln bekleidet ist und den weiten Auskragungen an den übrigen Fassaden entsteht der Eindruck eines großen Flügels, der die Halle überspannt. 

So konnte durch die Konzentration der Entwurfsidee auf zwei Motive und deren Umsetzung mit Hilfe einer innovativen Stahlkonstruktion ein einzigartiges Großraumlabor geschaffen werden. 

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